Über mich

Thomas Meier, 27.12.1956; Lehrer und Kunstpädagoge

Geboren 1956 und aufgewachsen in Interlaken. 1977 bis 2020 Lehrer in Matten b. Interlaken. Verheiratet, 3 Töchter und 5 Enkelkinder. 
Lebt und malt in Matten und Cormatin (Frankreich).

Ausstellungen in Matten, Unterseen, Interlaken, Beatenberg, Münsingen, Brugg, Amt Neuhaus (Deutschland), Oberhofen am Thunersee und Bern. Kunstpädagoge und Mitglied des Galerie-Teams des Kunsthaus Interlaken.


In den 80er-Jahren habe ich angefangen, mich mit Schriftbildern zu befassen. Die Schrift, wie ich sie jetzt anwende, hat sich nach und nach entwickelt. 1989 fing ich mit der Abschrift des Johannes-Evangeliums an. Ab 1993 befasste ich mich lange mit Ernesto Cardenal. Seine Texte, welche von der Liebe zu Gottes Schöpfung sprechen, brachten mich auf die Idee, sie von Insekten und anderen Kleinlebewesen bevölkern zu lassen. 

Meine Malerei ist, wie auch das freie Improvisieren auf dem Klavier, ein Befassen mit Lebensfragen. Indem ich Texte von Dichtern, Philosophen, Theologen und Denkern abschreibe, befasse ich mich mit den Fragen, welche mich beschäftigen. Ich suche die Texte nicht wirklich. Sie fliegen mir zu und ich verarbeite sie so, dass sie ein Teil meiner selbst werden: Mit farbigen Hintergründen, mit der eigentlichen Handabschrift, mit dem Bezug zur lebendigen, diesseitigen Welt, indem ich sie durch genau dargestellte Kleintiere belebe. Mit den Tieren möchte ich nicht nur ihre Schönheit aufzeigen und darstellen, sondern mir (und andern) zeigen, dass jegliches Nachdenken übers Leben immer auch mit dem Leben selber zu tun hat. Die Strenge der genauen Darstellung dieser Tiere steht den freien, verspielten Formen und Farben der Untergründe und Schrift gegenüber.  Die Bilder sind keine Antworten auf meine Fragen des Lebens, sondern sie sind meine Fragen selber, als Spiel auf Papier und Leinwand gebracht: Ein Spiel mit Gedanken, Farben und Formen, geprägt von meiner Liebe zum Leben und zur Schöpfung und der schlichten Freude am Spiel an sich.